Ursprünglich war der Abriss des alten Gebäudes nicht vorgesehen. Auch eine umfassende Sanierung wurde geprüft. Doch die Wirtschaftlichkeitsanalyse zeigte: Ein Neubau ist die wirtschaftlich und funktional sinnvollste Lösung – insbesondere im Hinblick auf die Anforderungen an moderne Arbeits- und Kundenbereiche. „Unsere Zielsetzung war eine optimale Einbindung ins Stadtbild“, erklärte Architektin Franziska Magdanz. Gleichzeitig werde bei der laufenden Planung des Innenausbaus besonderer Wert auf eine funktionale und zugleich einladende Umgebung gelegt – für Mitarbeiter ebenso wie für Kundinnen und Kunden. „Viele Handwerksbetriebe aus der Region haben sich intensiv an den bisherigen Ausschreibungen beteiligt – das ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr“, lobte Magdanz. Die Vergabe der Aufträge erfolge bevorzugt an Unternehmen aus der Region.
Ab Frühjahr 2027 soll das neue Gebäude mehr als 20 Mitarbeitern Platz bieten – darunter auch dem bisherigen Team der Filiale Katlenburg. Mit dem Umzug in den Neubau wird der Standort in Katlenburg geschlossen. Diese Entscheidung wurde bereits im Mai kommuniziert – sowohl gegenüber den Kundinnen und Kunden als auch gegenüber der Kommunalpolitik. Die VR-Bank erhielt viel Zustimmung für diese frühzeitige und transparente Kommunikation. Wie Unternehmenssprecher Florian Hartleib erklärte, bleibe in Katlenburg zumindest eine SB-Filiale erhalten – mit der Möglichkeit, Bargeld ein- und auszuzahlen sowie Überweisungen zu tätigen.
Der Neubau wird neben zwei Etagen für Service und Beratung auch zwei weitere Etagen umfassen, die zur Vermietung vorgesehen sind. Für das Penthouse, eine der beiden jeweils rund 300 Quadratmeter großen Flächen, gibt es bereits einen Ankermieter – die zweite zu vermietende Etage ist noch verfügbar.
Der Bau verläuft aktuell planmäßig – und das soll auch so bleiben. Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Denn ausgerechnet zum Spatenstich ließ der Regen am Dienstag kaum nach.