Germerode: VR-Bank Mitte unterstützt Bergwildpark und Kloster

Quelle: HNA vom 12.06.2024 / Eden Sophie Rimbach

Eine Rekordsumme ist beim Crowdfundingprojekt für ein Elektro-Nutzfahrzeug für den Bergwildpark Meißner zusammengekommen.

Germerode – Gleich zwei besondere Orte in Germerode hat die VR-Bank Mitte eG jetzt unterstützt. Eine Spende von 5.800 Euro trägt zum neuen Beschilderungskonzept für das Kloster Germerode bei. 23.255 Euro sind bei einem Crowdfundingprojekt zugunsten des Bergwildparks zusammengekommen.

Ermöglichen wird letztere Summe die Anschaffung eines Elektro-Nutzfahrzeugs. Nachdem das alte Dieselfahrzeug nicht mehr funktionstüchtig war, hatten die Gemeinde Meißner und der Förderverein Bergwildpark gemeinsam mit der VR-Bank Mitte ein Crowdfundingprojekt ins Leben gerufen. Das Ziel: ein E-Nutzfahrzeug zur täglichen Versorgung der Tiere. Für den Einsatz auf dem rund 24 Hektar großen, teils hügeligen Gelände muss es über Allradantrieb verfügen, mit Blick auf den Klimaschutz und das geplante Klimazentrum im Waldwichtelhaus sollte es emissionsfrei sein. 125-mal ist das Projekt in der Laufzeit vom 6. März bis zum Montag (3. Juni) unterstützt worden. Jede Einzelspende von bis zu 50 Euro hat die VR-Bank verdoppelt, damit 10.810 Euro der Gesamtsumme beigesteuert.

Bei einem der ersten neuen Schilder: Rüdiger Siegel (2. von links), (mit dem Spendenscheck) Bernd Böttner und Bettina Fuhlrott am Kloster Germerode. © Eden Sophie Rimbach
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Bei einer Führung durch den Bergwildpark mit Harald Zindel, Vorsitzender des Fördervereins, machte sich der Stiftungsbeirat am Montag ein Bild vom Park, der zirka 60.000 Besucher anlockt. „Aus viel wenig machen, kann jeder“, sagte Zindel zu Beginn und zeigte dann, wie im Bergwildpark aus wenig viel entsteht. Das reicht vom wiederaufgebauten Schulnebengebäude aus Vockerode über den ehemaligen Grenzzaun am Wildschweingehege bis hin zur liebevollen Umgestaltung der einstigen Falknerei zum Hühnerhof inklusive Kaffeemühlen und Klavier. Geplant sei künftig, den Zaun des Parks wolfssicher zu machen, eine Scheune oder Halle beim eigenen Bauhof im Park zu errichten und die Fläche am Parkeingang neu zu gestalten, auf der aufgrund des Borkenkäferbefalls Bäume gefällt werden mussten. Zindel und Bürgermeister Friedhelm Junghans dankten der VR-Bank sowie allen weiteren Beteiligten des Crowdfundingprojekts. Junghans dankte auch den Mitgliedern des Fördervereins, die das Projekt weiter publik gemacht hatten. Letztendlich kommen die Spenden, so Junghans, der Gemeinschaft zugute, weil der Bergwildpark für sie da sei.

Auch für die VR-Bank Mitte ist dieses Projekt besonders. „Es ist wirklich das erfolgreichste Projekt, was wir je hatten“, so Bettina Fuhlrott, die gemeinsam mit Henry Thiele und Jochen Eiffert den Vorstand der Stiftung „Herz für die Region“ der VR-Bank Mitte bildet. Die Führung habe gezeigt, wie viel Herzblut im Bergwildpark stecke. Beim Crowdfunding haben laut Florian Hartleib, Bereichsleiter Unternehmenskommunikation VR-Bank Mitte, die Projekte die Chance, besonders gut gefördert zu werden, bei denen die Menschen in der Region durch ihre Spenden zeigen, dass sie ihnen viel bedeuten. Sieben Crowdfundingprojekte hat die VR-Bank Mitte in diesem Jahr bereits gefördert. Damit gelinge es auch, Angebote wie den Bergwildpark in einer größeren Region bekannter zu machen.

Dazu soll auch das neue Besucherinformations- und -leitsystem für das Kloster Germerode beitragen. Nicht durch ein Crowdfundingprojekt, sondern mit einer direkten Spende unterstützt es die Bank mit „Herz für die Region“. Der Verein Kloster Germerode bietet Führungen an, die barrierefrei gestalteten Schilder sollen dafür sorgen, dass Besucher auch außerhalb dieses Angebots mehr über den historischen Ort erfahren können. Im Namen des Vereins dankte der Vorsitzende Bernd Böttner für die Unterstützung. Auf das Kloster aufmerksam gemacht hatte Vereinsmitglied Rüdiger Siegel die VR-Bank Mitte bei einer Vertretersitzung. Weiterhin unterstützt wird die Beschilderung aus Leader-Mitteln. Nach einer Führung mit Böttner nutzte die Stiftung die Räume des Klosters für die Stiftungssitzung.  

© Eden Sophie Rimbach