VR-Bank investiert Millionen

Quelle: Werra-Rundschau vom 19.04.2024 Konstantin Mennecke

Neu- und Umbau in Eschwege, Northeim und Rosdorf

Werra-Meißner – Die VR-Bank Mitte investiert kräftig in die Region. Bis ins Jahr 2026 wird ein zweistelliger Millionen-Betrag in Nordhessen, Südniedersachsen und Thüringen in den Um- beziehungsweise Neubau von Gebäuden gesteckt.

So können amStandort Leinefelde (Landkreis Eichsfeld) ab dem Sommer im Gebäude der VR-Bank Mittemehr eigene Flächen genutzt werden. Der bisherige Mieter zieht hier aus, das Gebäude bietet künftig unter anderem Flächen für mietbare Büros. So werde eine „gesunde Mischung aus Präsenz- und Onlinemeetings“ möglich und das Mobile Arbeiten weiter als wichtiger Baustein gestärkt.

Im südniedersächsischen Northeim investiert das Unternehmen acht Millionen Euro in den Neubau am bestehenden Standort. „Hier sehen wir eine klare Wachstumsperspektive und investieren in neue, moderne Räumlichkeiten für unsere Kundinnen und Kunden“, sagt Vorstand Björn Henkel im Gespräch mit unserer Zeitung. Weitere Investitionen plant die VR-BankMitte an ihrem Standort in Rosdorf. Ob hier neu oder umgebaut wird, sei noch offen. Umfangreiche Planungen hat das Vorstandsteam um Björn Henkel, JanMichalek und die
Generalbevollmächtigte Bettina Fuhlrott auch für Eschwege. „Hier entwickeln wir ein neues Konzept für die Kreisstadt, sind aber noch in einer sehr frühen Phase“, sagt Björn Henkel.

Sie bilden den Vorstand der VR-Bank Mitte: Björn Henkel (von links), Bettina Fuhlrott und Jan Michalek vor der Geschäftsstelle in Witzenhausen. Dort untergebracht ist unter anderem auch die Telefonfiliale. © Foto: Konstantin Mennecke

Wirtschaftlich steht das Unternehmen auf soliden Füßen. Die VR-Bank Mitte kommt für das Jahr 2023 auf eine Bilanzsumme von 2,628 Milliarden Euro. Das ist ein geplanter Rückgang von 3,3 Prozent (Vorjahr 2022: 2,715 Milliarden Euro), insbesondere begründet durch verringerte bilanzielle Kundeneinlagen (-2,3 Prozent). Die Eigenanlagen sind ebenfalls um 8,3 Prozent gesunken. Größte Umstellung gibt es im Geschäftsbereich der sogenannten Passiva – dem Eigen- und Fremdkapital. Hier erwartet die VR-Bank ein Einlagenwachstum um 2,5 Prozent. „Unsere jungen Kollegen kannten solche passiven Produkte bislang gar nicht“, sagt Jan Michalek. Den Kunden jetzt wieder zu erklären, dass es wieder mehr Zinsen
gibt und sich Sparprodukte lohnen, das ist eine der aktuellen Aufgaben, betont VRBank Mitte-Sprecher Florian Hartleib.
Ebenfalls gesetztes Ziel ist, die 50 000-Mitglieder-Marke zu  überschreiten. Ihnen werde man für 2024 einen Dividenden- Vorschlag von drei Prozent  unterbreiten.

Mehr als 400 Mitarbeiter: VR-Bank in Zahlen

Die VR-Bank Mitte hat in ihrem Einzugsgebiet mehr als 400 Mitarbeiter, konkret 419 „Teammitglieder“, wie sie das Unternehmen nennt. Dazu gehören 23 Auszubildende. Das Kreditinstitut zählt 82 501 Kunden. Die Verantwortung für die Region übernimmt die VR-Bank durch die Förderung sozialer Projekte. 320 000 Euro sind so an Projekte gegangen. 49 660
Mitglieder sind Teil der „Mitmachbank“, sie haben 258 Personen für die Vertreterversammlung gewählt.