Weil die Schwalben in etwa drei Wochen aus ihren Winterquartieren in Mittel- und Südafrika
zurückkehren, mussten die Arbeiten zeitnah erledigt werden. „Es ist ein kurzer Zeitraum, in dem wir die Sanierung der Schwalbenhäuser erledigen mussten“, sagt Dieter Pröger, Vogelschutzbeauftragter der Stadt Eschwege. „Die Winterfütterung von Vögeln, um die wir uns auch kümmern, ist noch nicht ganz abgeschlossen. Und die Säuberung der Nistkästen beginnt jetzt.“ Viel Arbeit liegt also noch vor den ehrenamtlichen Vogelschutzbeauftragten, die sich über jede Hilfe freuen.
Die Vogelschutzunterkünfte dienen den Mehlschwalben (Delichon urbichum) als Brutstätten.
Um die Sanierungsarbeiten an den Schwalbenhäusern überhaupt angehen zu können, mussten erst einmal die 600 Kilogramm schweren Oberteile von den fünf Meter hohen Stahlmasten abgenommen werden. Dazu unterstützten die Stadtwerke die Vogelschutzbeauftragten mit einem Kran und der Baubetriebshof der Stadt Eschwege mit
einem geeigneten Transportfahrzeug. „Ein großer Dank geht an die Stadtwerke und den Baubetriebshof Eschwege. Ohne diese Unterstützung wäre es uns nicht möglich, die Schwalbenhäuser zu sanieren“, sagt Pröger. Sowohl in Ober- als auch in Niederdünzebach wurden die Dächer der Schwalbenhäuser mit Blechen gedeckt, die Nester gesäubert und die Fassaden gestrichen, sodass die Schwalben sichere und geschützte Brutplätze bei ihrer Ankunft vorfinden.