Weitere ehrenamtlich Engagierte im Glück
Andreas Dietrich und Tommy Lehmann nahmen 750 Euro freudestrahlend für den noch jungen Gerteröder Heimat- und Verkehrsverein Schmandlecker entgegen. Die Jury fand das Projekt, im Dorf eine Telefonzelle aufzubauen und in ihr einen Defibrillator aufzuhängen, so gut, dass sie die Idee mit dem zehnten Platz bedachte.
Ebenfalls über 750 Euro als Fünftplatzierte freuten sich Nadine Schwerdt, Silvia Siebert und Christina Hoch von den Emmaus Hospizdiensten des Eichsfeld-Klinikums. „Ohne unsere Ehrenamtler, wäre die Arbeit nicht zu leisten“, sagte Christina Hoch, leitende Koordinatorin
der Emmaus Hospizdienste und vom Emmaus Hospizund Palliativnetzwerk. Betreut werden
durch die Dienste schwerkranke und trauernde Erwachsene und Kinder. Da nicht alles, was für die Arbeit gebraucht wird, von den Krankenkassen finanziert wird, sei man auch auf Spenden angewiesen, so Hoch. Angeschafft werden sollen nun viele Dinge, um den betreuten Kinder ein wenig mehr Freude schenken zu können.
Die Zeit schritt voran, die Plätze 4 und 3 wurden prämiert. Und dann waren die beiden Erstplatzierten an der Reihe. Der Reitverein Dingelstädt freute sich über 5000 Euro.
„Wir wollen unseren kleinen Reitplatz umzäunen“, erklärte Dennis Henkel, Vorsitzender des Vereins, der gemeinsam mit dem zweiten Vorsitzenden Michael Schneider und Matthias Schneider das große Spendenherz in Empfang nahm. 777 Stimmen erhielten die Dingelstädter im Voting. Und auch der erste Platz ging in diesem Jahr ins Eichsfeld. Mit 10.000 Euro kann der Feuerwehrverein der Heiligenstädter Wehr nun sein großes Projekt
auf der Feuerwehrbleibe umsetzen.
Das Gelände, welches zu DDR-Zeiten ein Ferienlager war, gehört der Stadt und wird durch die Feuerwehr verwaltet und gepflegt. Und genutzt wird es nicht nur von den Floriansjüngern.
Das Areal mit Bungalow wird auch gerne von Schulklassen, der Villa Lampe, Vereinen und anderen für Zeltlager genutzt, berichtet Wehrführer Alexander-Raphael Beck. „Wir selber machen mit unserer Jugendfeuerwehr auch in jedem Jahr ein Zeltlager“, sagte Beck. Und da ab und an mal ein Zelt fehlt, sei man auf die Idee gekommen, Shelter-Hütten zu bauen. Gesehen habe man diese kleinen, nach einer Seite offenen Holzhütten bei einem Ausflug in Dänemark.
Mit Holz aus dem Stadtwald sollen jetzt vier solcher Hütten errichtet werden. 907 Stimmen konnten die Kurstädter auf ihr Projekt vereinen. „Ganz schön viele. Wisst ihr, wo ihr sie herbekommen habt?“, wollte Florian Hartleib wissen. Alexander-Raphael Beck hatte die Antwort: „Da sich viele Vereine aus unserer Region beworben hatten, war es schwierig. Aber wir haben Stimmen aus unseren Partnerstädten erhalten. Und bei einem Ausflug nach Italien im vergangenen Jahr haben wir eine Freundschaft mit einer Feuerwehr geschlossen, auch dort haben wir Stimmen herbekommen. Also aus ganz Europa.“