100% Zustimmung der VR-Bank Werra-Meißner zur künftigen VR-Bank Mitte eG
Vertreterversammlungen beschließen die Fusion der VR-Bank Werra-Meißner eG (Eschwege) und der Volksbank Mitte eG (Duderstadt) zur neuen VR-Bank Mitte eG.
Nachdem die Vertreter der Volksbank Mitte eG die Fusion bereits am 14. August genehmigt hatten, begrüßte Herr Erich Klebe als Aufsichtsratsvorsitzender der VR Bank Werra-Meißner eG über 300 Vertreter und Gäste am 15. August zur Vertreterversammlung in der Kultur- und Kongresshalle in Bad Sooden-Allendorf.
Mit eindrucksvollen 100% stimmten die Vertreter der VR-Bank Werra-Meißner eG für die Fusion zur VR-Bank Mitte eG. Der Aufsichtsratsvorsitzende konnte so nach der Abstimmung verkünden, dass die erforderliche 75% Mehrheit der Stimmen deutlich überschritten wurde. Im Namen des gesamten Aufsichtsrates bedankte sich Erich Klebe für die breite Unterstützung des Vorhabens. Vor der Abstimmung über die angestrebte Fusion hatten Aufsichtsrat und Vorstand intensiv für das Vorhaben geworben und ausführlich den Entwurf des Verschmelzungsvertrages sowie die Auswirkungen der Fusion vorgestellt. „Dieser Zusammenschluss schafft für Kunden und Mitarbeiter und auch für alle Mitglieder, Zukunftssicherheit. Aufsichtsrat und Vorstand beider Häuser sind von dem großen Potential, das sich aus dem geplanten Zusammenschluss ergibt, überzeugt. Für uns alle ist diese Fusion die Chance eine starke, regionale und mitgliederorientierte Genossenschaftsbank im Dreiländereck Hessen- Niedersachsen-Thüringen nachhaltig und zukunftssicher zu etablieren.“, zogen Uwe Linnenkohl und Bettina Maschke das Resümee aus ihren Ausführungen.
Die Vertreter der Volksbank Mitte eG stimmten bereits am Dienstagabend in Katlenburg-Lindau mit sehr guten 98,5% für die Fusion der Banken. Mit diesen beiden Beschlüssen ist der Weg für die Verschmelzung beider Banken frei und wird in 2019 rechtlich und organisatorisch umgesetzt. „Wir freuen uns sehr über die eindeutigen Ergebnisse und das uns entgegengebrachte Vertrauen der Vertreter. Es ist heute nicht nur ein ganz wichtiger, sondern auch ein richtiger Schritt für die Zukunft beider Banken beschlossen worden“, so Vorstand Uwe Linnenkohl.
Nach der rechtlichen Verschmelzung Mitte 2019 wird die dann unter dem Namen VR-Bank Mitte eG firmierende Genossenschaftsbank ihren Haupt- und Vorstandssitz in Duderstadt haben. In Witzenhausen wird es einen weiteren Verwaltungssitz geben. Mit einer Bilanzsumme von ca. 2,3 Mrd. Euro wird die Genossenschaftsbank zu den größten in Niedersachsen, Nordhessen und Thüringen zählen. Getragen wird die VR-Bank Mitte eG von über 50.000 Mitgliedern. Die über 100.000 Kunden werden dann von ungefähr 450 Mitarbeitern an 32 Standorten betreut. Der Aufsichtsrat wird paritätisch aus beiden Banken mit insgesamt 22 Mitgliedern besetzt. Ab dem 1. Januar 2019 wird der Vorstand aus den bisherigen Vorstandsmitgliedern Uwe Linnenkohl und Bettina Maschke (VR-Bank Werra-Meißner eG) sowie Rolf Döring, Björn Henkel und Holger Willuhn (Volksbank Mitte eG) gebildet. Bis spätestens Ende 2021 soll der Vorstand der VR-Bank Mitte eG auf drei Mitglieder reduziert werden. „Im neuen Geschäftsgebiet, soll die Kundennähe mit noch individuelleren Angeboten und Beratungsleistungen weiterentwickelt und die dafür nötigen technischen Innovationen zügig umgesetzt werden.“, stellt Vorstand Bettina Maschke fest.
Vor der zukunftsweisenden Entscheidung zur Fusion konnten die Vertreter der ca. 20.000 Mitglieder der Genossenschaftsbank die Berichte von Aufsichtsrat und Vorstand über das abgelaufene Geschäftsjahr 2017 entgegennehmen.
Die Vorstandsmitglieder Uwe Linnenkohl und Bettina Maschke stellten die Geschäftszahlen der Bank und die wesentlichen Herausforderungen für das Geldinstitut dar.
Ihre Bilanzsumme hat die Bank um rund 60 Mio. auf 1,146 Mrd. € steigern können. Insbesondere die Steigerung des betreuten Gesamtkundenvolumens um rund 60 Mio. auf 1,736 Mrd. € belege das der Bank entgegen gebrachte Vertrauen, führte Herr Linnenkohl aus. Die Eigenanlagen beliefen sich per 31.12.2017 auf 567 Mio. € und lagen damit um 26 Mio. € über dem Vorjahresultimo. Ebenfalls eine erfreuliche Entwicklung habe das Kreditgeschäft genommen. Die Steigerung um 34 Mio. €, oder auch rund 6,5%, auf 547 Mio. €, wurde im Wesentlichen durch das Wohnimmobilienkreditgeschäft getragen.
Frau Maschke verdeutlichte den Anwesenden die Einflüsse wesentlicher Trends wie Niedrigzinsen, Digitalisierung, Demografischer Wandel und Regulatorik auf das Bankgeschäft. „Es ist unsere Aufgabe, Entwicklungen, die die Zukunftsfähigkeit unserer Genossenschaft gefährden könnten, frühzeitig zu erkennen, zu analysieren und Ideen und Konzepte zu entwickeln, die diesen Herausforderungen erfolgreich begegnen.“, unterstrichen Uwe Linnenkohl und Bettina Mascke ihre Ausführungen. Die Vorstandsmitglieder verbanden dies mit einem klaren Bekenntnis zu den Geschäftsstellen vor Ort.
Das Ausscheiden von gleich vier Mitgliedern sorgte für deutliche Veränderungen im Aufsichtsgremium der Bank. Bei den Wahlen wurde Herr Ulrich Gabel (Heiligenstadt) in den Aufsichtsrat wiedergewählt. Neu wurden Frau Claudia Bommhardt (Waldkappel) und Philip Wiehage (Hessisch Lichtenau) in das Gremium gewählt.
Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Herr Thorsten Zindel würdigte die Arbeit der ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrates, insbesondere des scheidenden Vorsitzenden Erich Klebe.
Er dankte im Namen des Aufsichtsrates für die gute Zusammenarbeit:
- bei Frau Nadine Warken-Steube für 7 Jahre
- bei Frau Miriam Eisenberg für 12 Jahre
- bei Herrn Erich Klebe für 21 Jahre
- und last but not least bei Herrn Manfred Zindel für 25 Jahre!
„Jeder von Ihnen hat aufgrund seiner Qualifikation und dem ausgeübten Beruf die Arbeit in unserem Gremium auf ganz unterschiedliche und individuelle Art und Weise befruchtet.“, führte Herr Zindel in seiner Rede aus.