„Die geschäftspolitische Ausrichtung der zwei Häuser ist ähnlich, beide stehen auf wirtschaftlich gesundem Fundament“ sagte Holger Willuhn, Vorstandsmitglied der Volksbank Mitte eG. „Man habe sich während eines großen gemeinsamen IT-Projektes im letzten Jahr kennen- und schätzengelernt. Es handelt sich um eine Fusion von zwei erfolgreichen Partnern aus einer Position der Stärke und auf Augenhöhe. Nach vielen Gesprächen hat sich die VR-Bank Werra-Meißner eG bzw. die Volksbank Mitte eG als idealer Partner erwiesen.“
„Die Verhandlungen haben in einer sehr offenen und lösungsorientierten Art und Weise stattgefunden, so dass wir unseren Vertretern und Mitliedern guten Gewissens die Fusion empfehlen können“ ergänzt der Aufsichtsratsvorsitzende Erich Klebe von der VR-Bank Werra-Meißner eG.
„Im Mittelpunkt stehen die steigenden Kundenanforderungen an eine moderne Bank“ betonte Bettina Maschke von der VR-Bank Werra-Meißner. „Gemeinsam wird es uns leichter fallen, das zu bewahren, was beide Kreditinstitute auszeichnet – die Kundennähe. Es gilt diese mit noch individuelleren Angeboten und Beratungsleistungen weiter zu entwickeln und die dafür nötigen technischen Innovationen zügig umzusetzen. Beide Genossenschaftsbanken werden als leistungsstarke und verlässliche Partner der regionalen Wirtschaft, der Landwirtschaft und der Privatkunden wahrgenommen.“ Björn Henkel (VB Mitte eG) ergänzt: „ Nähe ist heute nicht mehr primär eine Frage von Kilometern sondern von gelebten Beziehungen und Vertrauen. Dabei gilt es, speziell in unserem gemeinsamen Geschäftsgebiet, sich dem demografischen Wandel und dem Wettbewerb um Kunden zu stellen. Deshalb bleibt die bisherige dezentrale Struktur beider Banken erhalten.“
Die gemeinsame Bank zählt aktuell 33 Filialen in ihrem Geschäftsgebiet.
„Für die Mitarbeiter entsteht durch das größere Haus mit einer konsolidierten Bilanzsumme von ca. 2,3 Mrd. Euro ein attraktiver Arbeitgeber, der interessante berufliche Entwicklungsperspektiven und Spezialisierungsmöglichkeiten bietet.“, ist Rolf Döring (VB Mitte eG) überzeugt. Die geplante Verschmelzung ist nicht in erster Linie kostengetrieben, führt er weiter aus. Sowohl die Volksbank Mitte eG als auch die VR-Bank Werra-Meißner eG sind aufgrund bereits erfolgter oder kurz vor der Umsetzung stehender Aktivitäten kostenmäßig so aufgestellt, dass ein substantieller Personalabbau weder vorgesehen noch notwendig ist. Vorstand Uwe Linnenkohl (VR-Bank Werra-Meißner eG) betont, dass „in einem Haus dieser Größe die natürliche Fluktuation vollkommen ausreichen wird, um die selbstgesteckten Kostenziele zu erreichen.Der Fokus liege im Gegenteil mehr darauf, in die Mitarbeiter zu investieren, um sie für die dynamischen Veränderungen bestens vorzubereiten und dann mögliche und gegebene Ertragspotentiale zu heben.“
Der Aufsichtsrat der gemeinsamen Bank wird aus 22 Mitgliedern (aktuell 22 und 13) bestehen, die paritätisch aus beiden Häusern gestellt werden, erläuterten die Aufsichtsratsvorsitzenden Hartwig Magerhans und Erich Klebe unisono.
Die übernehmende Bank wird die VR-Bank Werra-Meißner sein. Juristischer Sitz und Sitz des Vorstandes der VR-Bank Mitte eG wird Duderstadt sein. Neben Duderstadt wird Witzenhausen als zweiter Hauptstandort ausgebaut. In den Vorstand sollen die 5 aktuell amtierenden Vorstandsmitglieder einziehen, wobei eine Reduzierung auf 3 Vorstandsmitglieder in den nächsten Jahren angestrebt wird.