Das Mitmachcafé des Familienzentrums im Inklusiven Campus Duderstadt hat 10.000 Euro von der VR-Bank Mitte erhalten. Familienzentrumsleiterin Isabel Lubojanski hofft, dass das Café bald an den Start gehen kann.
Inklusiver Campus Duderstadt: VR-Bank Mitte spendet 10.000 Euro für Mitmachcafé
(Quelle: Eichsfelder Tagebaltt vom 08.06.2021 Rüdiger Franke)
Die Ausstattung für das Mitmachcafé des Familienzentrums am Inklusiven Campus in Duderstadt wird von der VR-Bank Mitte unterstützt. Vorstandsmitglied Björn Henkel und Marketing-Mitarbeiterin Simone Sommer überreichten am Dienstag eine Spende von 10 000 Euro an den Caritasvorstand Ralf Regenhardt und Holger Gatzenmeier sowie Familienzentrumsleiterin Isabel Lubojanski.
Die Leiterin erläuterte den Gästen bei einem Rundgang die Funktion des Mitmachcafés. „Es gab in Duderstadt bislang keine richtige Möglichkeit, sich mit Kindern zu treffen und einen Kaffee zu trinken“, sagte sie. Das Café des Familienzentrums solle da Abhilfe schaffen. Deshalb sei es so eingerichtet, dass die Eltern oder Großeltern Platz an den Tischen finden, während die Kinder spielen können. „Das Café wurde deshalb auch mit Familien eingerichtet“, berichtete Lubojanski. Es seien sogar Eltern beim Einkauf dabei gewesen. Herausgekommen ist ein Vintagelook, der Alt und Jung ansprechen soll. Insgesamt soll in der Einrichtung eine Niedrigschwelligkeit erzeugt werden, damit möglichst viele Menschen das Café nutzen können, ergänzte Regenhardt.
v.l.n.r.: Caritas-Vvorstand Holger Gatzemeyer, Vorstand VR-Bank Mitte Björn Henkel, Caritas-Vorstandssprecher Ralf Regenhardt; sitzend: VR-Bank Mitte Simone Sommer und Isabel Lubojanskiaus dem Campus-Leitungsteam Foto: VR-Bank Mite eG
Homeschooling und Nähwerkstatt
Aktuell könne das Mitmachcafé wegen der Coronapandemie noch nicht seiner späteren Bestimmung zugeführt werden, berichtete Lubojanski weiter. So seien dort unter anderem ab mittags Homeschooling-Schüler untergebracht. Auch hätte eine ehrenamtliche Mitarbeiterin, die im vergangenen Jahr Mund-Nasen-Bedeckungen für die Einrichtung genäht hatte, schon Nähkurse abgehalten. „Inzwischen nähen bei ihr schon 20 Kinder“, berichtet die Familienzentrumsleiterin. Darunter seien auch mehrere Jungen. „Die geben sogar die Rückmeldung, dass es cooler sei als xBox zu spielen.“ Genäht wurden zunächst Taschen, dann Kuschelkissen und aktuell T-Shirts. Die Nähwerkstatt bekomme zurzeit bereits einen neuen Raum im Kreativkeller eingerichtet, wo auch ein Töpferofen stehe und es einen Malraum gebe. Über den Sommer will das Familienzentrum verschiedene Angebote für Familien anbieten.
Verschiedene Förderprogramme
„Wir hoffen, dass wir mit dem Café bald richtig öffnen können“, sagte Lubojanski. Geplant sei, bis mindestens 18 Uhr zu öffnen sowie auch an den Wochenenden. „Entscheidend ist der Mitmachgedanke“, erklärte Regenhardt. Das habe sich schon beim Mitmachchor bewährt. Für die Einrichtung des Cafés habe man verschiedene Förderungen nutzen können. Da sei zum einen die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendung zur integrierten ländlichen Entwicklung (ZILE) über das Amt für Regionale Landesentwicklung Braunschweig gewesen und als i-Tüpfelchen die VR-Bank.
„Als Mitmachbank müssen wir uns bei dem Thema natürlich ins Zeug legen“, erklärte Björn Henkel. Er habe das Projekt der VR-Stiftung vorgestellt. Dort seien alle begeistert gewesen und er freue sich nun, dass er 10 000 Euro übergeben könne. Vor der Tür soll nun noch ein Mitmachpfad entstehen, verriet Lubojanski. Einen Summstein gebe es bereits. Aber es sollen noch ein Barfußpfad sowie etwas zum Klettern und Spielen entstehen. „Ein Platz, an dem man richtig etwas erleben kann.“