Auf dem Weg zur VR-Bank Mitte eG

Fast 200 Vertreter und Gäste konnte der Aufsichtsratsvorsitzende Hartwig Magerhans zur Vertreterversammlung in der Stadthalle in Heilbad Heiligenstadt am Dienstag (25.06.2019) begrüßen. In der letzten Vertreterversammlung der Volksbank Mitte eG, die rechtlich im August 2019 mit der VR-Bank-Werra-Meißner eG zur VR-Bank Mitte eG fusionieren wird, standen neben dem Beschluss zu der Dividendenausschüttung 2018 auch die Vorstellung des Jahresabschlusses mit Bilanzzahlen des vergangenen Geschäftsjahres auf der Tagesordnung.

v.l.: Björn Henkel, Uwe Linnenkohl und Rolf Döring

Die Vorstände Rolf Döring, Uwe Linnenkohl und Björn Henkel gingen in ihrem Bericht auf die Herausforderungen im Umfeld und damit auf die Bankenwelt ein, präsentierten die Bilanzzahlen und gaben einen Ausblick auf die neue VR-Bank Mitte eG.

Mit den geopolitischen Risiken, der stockenden Konjunktur, dem anhaltenden Niedrigzinsniveau und der zunehmenden Digitalisierung wurden die wesentlichen Herausforderungen zu Beginn skizziert. „Die Fusion zur VR-Bank Mitte eG ist die richtige strategische Antwort auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen“, so Rolf Döring in seiner Rede.

Rolf Döring zeigte anschließend die hohe Bedeutung des Alleinstellungsmerkmals Mitgliedschaft auf. Mit mehr als 50.000 Mitgliedern wird die gemeinsame VR-Bank Mitte eG eine starke Gemeinschaft in der Region sein. „Als Mitmachbank wollen wir spürbar die Möglichkeiten der Mitgestaltung für unsere Mitglieder erhöhen“, so Döring weiter.

Anschließend präsentierte Uwe Linnenkohl die wichtigsten Zahlen für das Geschäftsjahr 2018. Die Bilanzsumme der Volksbank Mitte eG stieg im vergangenen Jahr auf 1.175,2 Mio. Euro (Vorjahr: 1.142,0 Mio. Euro). Durch einen Rückgang bei den Personal- und Sachkosten konnte der aufgrund der Niedrigzinsphase weiterhin fallende Zinsüberschuss teilweise aufgefangen werden. Mit 9,3 Mio. Euro ist der Überschuss aus Provisionen deutlich gestiegen.

Die Kundeneinlagen der Volksbank Mitte eG stiegen im Geschäftsjahr 2018 auf 997,8 Mio. Euro (Vorjahr: 957,0 Mio. Euro) an.  Auch im Kreditgeschäft konnte ein Zuwachs auf 537,9 Mio. Euro (Vorjahr: 528,9 Mio. Euro) verzeichnet werden.

Im vergangenen Jahr konnte die Volksbank Mitte eG über 160 Projekte mit mehr als 100.000 Euro in der Region fördern. Durch die eigene Stiftung und das Crowdfunding entstehen zukünftig weitere Möglichkeiten.

Der Jahresüberschuss der Volksbank Mitte eG betrug zum 31.12.2018 rund 2,0 Mio. Euro (Vorjahr: 2,2 Mio. Euro).  „Wir blicken trotz der vielfältigen Herausforderungen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 zurück und können einen zufriedenstellenden Jahresüberschuss ausweisen“, bilanziert Linnenkohl. Einstimmig wurde der Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand zur Dividendenhöhe beschlossen. Die Dividende beträgt 4,5 Prozent. Damit werden insgesamt 712.270 Euro an die 30.125 Mitglieder der Volksbank Mitte eG ausgezahlt.

Björn Henkel zeigte den konkreten Weg zur VR-Bank Mitte eG auf und verwies auf die voraussichtliche Eintragung in das Genossenschaftsregister im August 2019 sowie die anstehende technische Zusammenführung der beiden Banken am 14.09.2019. „Wir werden ein wirtschaftlich starker, wettbewerbsfähiger und innovativer regionaler Partner sein und gleichzeitig ein attraktiver Arbeitgeber bleiben“, versprach Henkel den anwesenden Vertretern, Gästen und Mitarbeitern.

Die Versammlung erteilte dem Vorstand und dem Aufsichtsrat einstimmig Entlastung. Dietmar Bollensen, Hubert Eberle, Helmut Kehrel, Kai Klöppner, Ekkehard Loest und Armin Sander wurden in den Aufsichtsrat wiedergewählt.

Aus dem bisherigen Aufsichtsrat wurden Dietmar Bollensen, Daniel Iffland, Helmut Kehrel, Andreas Kohlrautz, Eckart Lintzel, Ekkehard Loest, Hermann Ludolph, Hartwig Magerhans, Kay Mecke, Elmar Mönnig und Armin Sander zur Wahl in den Aufsichtsrat der künftigen VR-Bank Mitte eG nominiert. In der Vertreterversammlung der VR-Bank Werra-Meißner eG am 26.06.2019 erfolgte die Wahl der Nominierten.